Formen der Gewalt im Homerischen Epos und in der Tragödie anhand Achilles und Herakles
Mit der «Zeitenwende» des völkerrechtswidrigen und brutalen Überfalls Putins auf die Ukraine wurde die These, heute lebe man in postheroischen Zeiten, weshalb man keine Helden mehr brauche, über Nacht zur Makulatur. Helden haben plötzlich überall wieder Konjunktur.
Jede Erzählung der Geschichte benötigt Überfiguren. Dies gilt seit dem Gilgamesch-Epos in Babylon bis heute. Gerade im Kino finden Super-Helden gewaltige Resonanz. Überall begegnen uns übergrosse reale und fiktive Figuren. Warum eigentlich? Der Basler Gräzist Anton Bierl versucht mit dem für unsere Zivilisation nach wie vor zentralen griechischen Mythen und literarischen Verarbeitungen der Heroensage eine historische Tiefendimension in dieser hochaktuellen Debatte zu eröffnen und kommt für die altgriechische Kultur zu einem überraschenden Resultat.
Moderation: Joachim Küchenhoff
Eintritt: Kollekte